Mit dem Wohnmobil auf Tour war die Landesschau-Familie Früh aus Salem am Bodensee. Eine ganze Woche über war sie unterwegs im Markgräflerland. Jeden Tag wartet eine neue Herausforderung auf sie. Ende Juli ging es zum Paragliding am Hochblauen hoch hinaus.
Grundsätzlich steht der Hängegleiter Club Region Blauen (HCRB) dem Betrieb von Windrädern positiv gegenüber. Für die Drachen- und Gleitschirmflieger sind Windräder theoretisch einfach zu umfliegende Hindernisse. Trotzdem können sie das Fluggelände insgesamt nachteilig beeinflussen, wenn sie zum Beispiel an Stellen stehen, die für uns Auslösepunkte von Thermik darstellen oder bei Starts und Landungen den Flugweg einschränken. Zusätzlich können sich unberechenbare Leewirbel hinter den Windrädern bilden, die Störungen am Gleitschirm verursachen und bei geringer Höhe vom Piloten nicht mehr unter Kontrolle gebracht werden können. Alle diese Punkte sind für die geplanten Standorte W6, direkt unterhalb des Südstartplatzes und W3b, direkt vor dem Nordstartplatz, zutreffend, sodass beim Bau und Betrieb dieser Windräder an diesen Standorten sichere Starts mit Gleitschirmen nicht mehr möglich sein werden. Als mögliche Folge könnte dadurch auch die Zulassung für beide Startplätze zurückgezogen werden, womit eines der ältesten und attraktivsten Fluggebiete für Gleitschirmflieger im Südschwarzwald nicht mehr nutzbar wäre.
Und die Attraktivität des Fluggebietes ist ein Beitrag zur Attraktivität des Tourismus in der Region. Damit sind nicht nur die Touristen gemeint, die sich während ihres Aufenthalts einen Tandemflug mit dem Gleitschirm gönnen oder diejenigen, die auf den Hochblauen fahren, um den Gleitschirmfliegern beim Starten zuschauen. Es sind auch jene gemeint, die ganz gezielt Hunderte von Kilometern fahren, um am Hochblauen einen Tandemflug mit unseren erfahrenen Piloten zu machen. Und zudem begrüßen wir regelmäßig Piloten aus ganz Deutschland, der Schweiz und Frankreich, die extra zum Fliegen auf den Hochblauen kommen.
Des weiteren pflegt der HCRB auch die Startplätze unterhalb und seitlich der Südterrasse des Restaurants sowie unterhalb des Aussichtsturms. Dazu treffen sich mehrmals im Jahr Freiwillige des Vereins, mähen das Gras und befreien das Gelände von Unrat.
Für uns Gleitschirmflieger vom HCRB e.V. ist die Streichung oder Versetzung der beiden geplanten Standorte W3b und W6 (die Google Earth Datei dazu finden Sie hier) zwingend erforderlich und wir wünschen uns eine entsprechende Zusammenarbeit mit den Planern und Betreibern der Anlagen. Auf unserer Homepage informieren wir über derzeitige Planungsstände und haben eine Unterstützermitgliedschaft eingerichtet.